Im Fokus: Innovative Ansätze wie Coopetition mit Achtsamkeit verfolgen
Die Digitalisierung bleibt der Hauptveränderungstreiber für Produkte und Geschäftsmodelle der heutigen Zeit. Märkte verändern sich zunehmend schneller und für Unternehmen ist es nicht immer leicht, alle Veränderungen im Blick zu behalten. Auch darum ist es wichtig, interdisziplinäre Kompetenzen aufzubauen und Menschen im Unternehmen zu ermutigen, schnell und proaktiv Wissen über Grenzen hinweg austauschen und neue Innovationswege anzugehen.
Wie Achtsamkeit Unternehmen dabei unterstützen kann, auch mit Wettbewerbern und Wettbewerberinnen Innovationen zu verfolgen, erörtert der folgende Artikel. Dabei wird er ein besonderes Augenmerk auf die Vereinigung von Achtsamkeit und Coopetition werfen. Coopetition beschreibt die partnerschaftliche Kooperation von Wettbewerbern im Rahmen innovativer Projekte.
Wie entsteht eigentlich Innovation?
Habt Ihr Euch in Eurem Unternehmen auch schon einmal gefragt: Wie entsteht eigentlich Innovation? Oftmals gibt es in Unternehmen Einheiten, die einen klaren Auftrag zu Innovation haben. Dabei handelt es sich um Forschungs- und Entwicklungsbereiche, die sich Gedanken über die Innovation von Produkten oder deren Weiterentwicklung machen. Innovation kann aber auch bedeuten, Prozesse und Strukturen zu innovieren. Diese Form der Innovation ist in unterschiedlichsten Bereichen des Unternehmens zu verorten. Zum einen kann sie durch interne Beratungseinheiten angetrieben werden, die Prozesse verschlanken oder optimieren. Zum anderen kann diese Form der Innovation auch durch digitale Prozessanpassungen angetrieben werden und so im Bereich IT verortet werden.
In der Forschung spricht man von unterschiedlichen Formen der Innovation, die Produkt-, Prozess- und auch Geschäftsmodell-Innovation umfassen. Dabei gilt Letztere als die umfassendste und oftmals wirksamste Form der Innovation, die aber auch bedingt, dass sämtliche Bereiche in einem bestehenden Unternehmen die Geschäftsmodell-Innovation mittragen müssen. Denn diese ist nichts anderes als eine radikale Veränderung unterschiedlichster Elemente des Geschäftsmodells. Verändern sich mehrere Elemente eines Geschäftsmodells, verändern sich auch die Aufgaben von Menschen im Unternehmen. Es verändern sich Produkte, Umsatzmodelle und schlussendlich auch Strukturen und Prozesse. Man kann also fast von einer ganzheitlichen Veränderung sprechen, die ein radikales Umdenken erfordert, um neues Handeln möglich zu machen.
Mit Achtsamkeit gewohnte Bahnen verlassen
Doch das Umdenken bzw. das Verlassen von gewohnten Bahnen fällt Menschen nicht immer leicht. Bekannte Strukturen, Prozesse und Abläufe geben Sicherheit. Sie sind in Abstimmung mit Kollegen und Kolleginnen entstanden und auch diese Übereinkunft schafft Orientierung. Um also nun von diesen gewohnten Bahnen abzuweichen, brauchen Menschen im Unternehmen Energie. Achtsamkeit kann hier ein wirkungsvoller Weg sein, das Umdenken zu erleichtern und Menschen mit auf die Reise in Richtung neues Geschäftsmodell zu nehmen.
Achtsamkeit ist ganz allgemein betrachtet die Präsenz über den aktuellen Augenblick. Achtsamkeitspraktiken wie Yoga, Meditation und andere Formen der achtsamen Übung helfen, Präsenz zu kultivieren und das Bewusstsein zu stärken. Die Wissenschaft bestätigt überdies, dass Achtsamkeitsübungen wie die Meditation helfen, besser mit Stress und Druck umzugehen und Resilienz zu kultivieren. Genau hier liegt der Startpunkt für ein Umdenken. Denn je mehr Menschen zu sich kommen, desto mehr Energie wird frei.
Achtsamkeit unterstützt zudem Empathie und Mitgefühl für sich und andere. Innovation kann nur gemeinsam mit den Kollegen und Kolleginnen zum Leben kommen. Wenn Menschen also zunächst achtsam zu sich kommen und anschließend auch besser in Verbindung mit anderen treten können, gewinnt die Innovation an Fahrt.
Kollaboration und Kooperation mit Achtsamkeit
Innovation entsteht gemeinsam mit anderen. Im Kontext der Digitalisierung wird Kollaboration und Kooperation immer wichtiger, um unterschiedliche Formen von Wissen zu zusammenzubringen. So entstehen neue Ideen und Kreativität. Auch Achtsamkeitspraktiken wie die offene Meditation können hier kreatives Denken und Handeln unterstützen.
Die Digitalisierung macht es aber vor allem nötig, über Grenzen des Unternehmens nach Innen und Außen hinweg, zu innovieren. Das heißt auch, in den Austausch mit Menschen zu gehen, mit denen ich vielleicht bisher in meinem Berufsleben wenig zu tun hatte und die komplett unterschiedliche Erfahrungen mitbringen.
Ein Mensch, der durch Achtsamkeit zu sich kommen kann und damit auch offen anderen begegnen kann, wird eher gemeinsam mit anderen kreativ werden, als ein Mensch, der gestresst ist und im Kopf wenig Raum für Neues hat.
Coopetition – Innovation über Unternehmensgrenzen hinweg
Coopetition ist ein Modell, das noch weiter geht. Initiiert von Nalebuff und Brandenburger, zwei Professoren aus Yale und Harvard respektive, versteht sich Coopetition als ein partnerschaftlicher Zusammenschluss aus Wettbewerbern mit dem Ziel, gemeinsame Innovationen voranzubringen. Diese radikale Grenzöffnung von Unternehmen wird nur möglich, wenn sich Menschen mit Offenheit und auf Augenhöhe begegnen. Achtsamkeitsmethoden, welche die Resilienz einzelner Innovationstreiber und -treiberinnen stärken, helfen hierbei, der Einzelperson die Energie zur Zusammenarbeit zu finden. Weitere Achtsamkeitsmethoden, welche die Empathiefähigkeit beleben, unterstützen die Menschen darin, in den kreativen Dialog zu gehen. Und schlussendlich können offene Meditationen ein wertfreies Brainstormen und Generieren von innovativen Ideen fördern.
So erwacht Coopetition mit Achtsamkeit zum Leben.
In a nutshell:
Achtsamkeit fördert Resilienz, Empathie, Offenheit und Kreativität. All diese Faktoren unterstützen Coopetition, also die gemeinsame Innovation über Grenzen von Unternehmen hinweg.
Wer mehr zu konkreten Achtsamkeitsmethoden erfahren möchte, welche Innovationsteams anwenden können, kann gerne mit uns in Kontakt treten. Wir erzählen Euch gerne mehr zu unseren Programmen wie z.B. dem Programm „The Mindful Innovator“.
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