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Das Geheimnis um Achtsamkeit und digitale Innovation

digital innovation

Ein Interview mit Dr. Martina Weifenbach

Was bedeutet für Dich digitale Innovation?

In einer Welt der immer schnelleren Veränderung ist Innovation unabdingbar. Allerdings ist es wichtig Innovation als einen ganzheitlichen Prozess zu denken, und sie nicht nur in einzelnen Aspekten zu verorten. Wer bspw. Produktinnovation im Unternehmen fördert, sollte immer auch bedenken, dass die Veränderung einer Komponente des Geschäftsmodells (hier: des Produkts) auch Veränderungen in anderen Geschäftsmodellkomponenten zur Folge hat. 

 

Die grundlegenden Komponenten eines Geschäftsmodells sind hierbei:

 

  • Who: Wer ist der*die Kunde*in? Welches Problem hat er*sie?
  • What: Was ist die Lösung? Was ist das Produkt bzw. der Service?
  • How: Wie erreicht das Produkt den Kunden?
  • Value: Wie verdient das Unternehmen Geld?

 

Digitale Innovation ist also keineswegs rein technisch, sondern sie basiert auf dem gesamten Geschäftsmodell. Darum ist es wichtig, die Mitarbeiter*innen und Menschen im Unternehmen auf die Innovationsreise mitzunehmen.

Wie kommen Achtsamkeit und digitale Innovation zusammen?

Achtsamkeit ist die Präsenz über den aktuellen Augenblick. Sie hilft dem*der einzelnen Mitarbeiter*in zu erkennen, welche Potentiale sie*er in das berufliche Tun einbringen will und fördert auf Ebene des Teams ein gegenseitiges Empowerment. In anderen Worten: Durch Achtsamkeit entsteht ein erhöhtes Bewusstsein dafür, dass ich als Mitarbeiter*in wichtig bin, um die Innovationsreise mitzugestalten und sie zum Erfolg zu führen. (siehe auch: Achtsamkeit und Agilität)

Was können Unternehmen heute tun, um den Anschluss nicht zu verpassen?

Innovation entsteht im Inneren des Unternehmens und wird viel zu oft unabhängig von den Menschen im Unternehmen gedacht. Innovation zu leben, bedeutet nicht Innovation in Technik und technologischem Fortschritt zu denken, sondern in neuen und agilen Mindsets und gemeinsamen Verständnissen darüber, wie das Geschäftsmodell des Unternehmens in der Zukunft aussehen kann. 

Achtsamkeit kann helfen, ein gemeinsames Mindset zu kreieren, welches Raum für kreatives Denken und Handeln gibt und zur gemeinsamen Umsetzung einlädt. So wird digitale Innovation zu einem ganzheitlichen und erlebbaren Prozess, der auf allen Ebenen des Unternehmens stattfindet. Diese integrative Funktion der Innovation stellt auch sicher, dass sich die Mitarbeiter*innen als Teil der Reise empfinden und nicht als Zuschauer*innen, die möglicherweise als Folge der Innovation wegrationalisiert werden. 

Leider wird Innovation im Unternehmen heute noch viel zu oft als ein klassischer Beratungsprozess der Kostenoptimierung und Rationalisierung verstanden. Dabei ist Innovation grundlegend anders: Während die Beratung auf Basis der Vergangenheit optimiert, blickt die Innovation in die Zukunft und schafft Möglichkeitsräume für das Unternehmen. 

Welche Herausforderungen begegnen traditionellen mittelständischen Unternehmen im Kontext der Innovation?

Eine Herausforderung ist es sicherlich, Generationensprünge aktiv zu managen und junge Menschen gezielt zu fördern, damit sie sich trauen, Innovation mitzugestalten. Das heißt, dass sie gezielt Hierarchiedenken ablegen müssen, um Empowerment auf allen Ebenen und für alle Mitarbeiter*innen zu erlauben. Das ist auch eine Arbeit von Diversity und Inklusion, von der sowohl langjährige Mitarbeiter*innen wie neue Talente profitieren. Somit kann man Innovation auch als integrative Arbeit betrachten, die nur im Miteinander funktioniert und stets einen Effekt auf das gesamte Geschäftsmodell und das ganze Unternehmen hat. 

Wichtig ist es auch, dass Innovationsunits nicht als Nice to have oder als Marketingzweck verstanden werden. Innovation ist das Fundament einer kontinuierlichen Weiterentwicklung im Unternehmen – und je mehr darüber gesprochen wird und eine transparente Kommunikation im Unternehmen über Innovationsprojekte, -ideen und -maßnahmen gepflegt wird, desto mehr fühlen sich die Menschen auch als Teil dieser Reise.

Wie kann Achtsamkeit Diversity und Innovation fördern?

Achtsamkeit kann hier ein hilfreiches Werkzeug sein, um die Integration und das Miteinander voran zu bringen; aber auch um Kundenbedürfnisse besser zu verstehen und die Wertschätzung für gemeinsames Handeln zu erhöhen.

Ein Tools, das ich hier empfehlen kann, ist die sog. Empathy Map.

 

Nicht oft entstehen innerhalb einer Innovationsreise auch verschiedene Resistenzen bzw. Widerstände. Das kann damit zu tun haben, dass die Menschen im Unternehmen sich an ein bestimmtes Geschäftsmodell gewöhnt haben. Sie kennen die entsprechenden Prozesse und Abläufe im Unternehmen, auf welchen das Geschäftsmodell basiert und haben ein gemeinsames Verständnis über dieses Geschäftsmodell entwickelt. Die Veränderung dieser Vorstellung erfordert ein Umdenken und oft auch Verlernen, was uns Menschen prinzipiell schwer fällt. Noch schwerer wird es, wenn ein Kollektiv diese Veränderung mittragen soll. 

Genau hier geben sich das Innovationsmanagement und das Veränderungsmanagement die Hand. Auch an dieser Stelle kann Achtsamkeit helfen, sich als Mitarbeiter*in, Führungskraft und sogar als Team über diese Resistenzen bewusst zu werden. 

Oft drücken sich die Resistenzen mit einem gemeinsamen “Ja, aber…” aus und es wird zusammen nach Fehlern an einer neuen Idee gesucht. Oder die Treiber der Innovation werden zu einem gemeinsamen Feind. Auch kann es passieren, dass der Widerstand dazu führt, dass man als Gruppe sehr viel Stress erfährt bei dem Gedanken an “das Neue” und die damit verbundene Unsicherheit. 

Wichtig ist dabei zu verstehen, wie tief menschlich diese Widerstände sind und wie man sie erkennen und damit umgehen kann. 

Ein Weg kann sein: Beim nächsten “Ja, aber…” einfach mal stehen zu bleiben, drei Mal tief zu atmen und sich dann selbst zu fragen: Wogegen bin ich gerade? Kann ich an der neuen Idee vielleicht auch etwas Positives finden? Weitere Achtsamkeitstipps finden Sie hier.

Was sind aus Deiner Sicht die wichtigsten Punkte, die Unternehmen berücksichtigen müssen, wenn sie innovative Geschäftsmodelle entwickeln wollen?

Sie sollten achtsam und bewusst folgende Aspekte zusammenbringen: 

 

Mindset, Methoden und Rahmenbedingungen. 

 

Mindset und Methoden haben wir bereits besprochen. Bei den Rahmenbedingungen geht es darum, Menschen, die Innovation treiben, nicht durch Formalien, Prozesse und Administration so sehr einzuschränken, dass sie die Lust an der Innovation verlieren. Mehr dazu gerne im persönlichen Gespräch.

Deine abschließenden Worte:

Gerne würde ich unseren Dialog mit der Achtsamkeit abschließen und diese beginnt letztlich bei der Gesundheit. Gesunde Mitarbeiter*innen sind eher fähig, Neues zu lernen, komplexe Informationen zu verarbeiten und sich aktiv in neue Projekte einzubringen. Ihnen wird es auch leichter fallen, neue Methoden des Arbeitens und Innovierens anzuwenden, um gemeinsam im Team und mit Kolleg*innen über Silos hinweg Ideen zu treiben. 

Hier wird auch noch einmal deutlich, warum neues Arbeiten so wichtig ist, um Innovation wirklich voran zu bringen. Denn Co-Kreation funktioniert nur gemeinsam und auf Basis von gemeinsamen Leidenschaften und Visionen. 

 

Das bringt mich zu den abschließenden Worten: 

 

Bleiben Sie neugierig und denken Sie niemals, Sie wüssten schon alles über einen Markt, eine Technologie, eine Kundengruppe. Haben Sie Spaß an der Arbeit und feiern Sie gemeinsame Erfolge im Team. Und machen Sie Innovation zu einem gemeinsamen Abenteuer. Sprechen Sie darüber, seien Sie transparent und machen Sie das Abenteuer selbst sichtbar.

_________________________________________________________________________

Digitale Angebote von myndway

  • Digitale Masterclasses zu Empathie, Achtsamkeit, Umgang mit Stress
  • Mediationen & Reflexionen für Unternehmen
  • Vorträge (auch digital) zu Achtsamkeit, Agilität und mehr
Mehr zum Thema
Categories: Digital Transformation, InnovationVon Tim Weifenbach29 Januar 2021

The Secret of Digital Innovation – Bringing mindfulness into the game

digital innovation

An interview with Dr. Martina Weifenbach

What does digital innovation mean to you?

Digital innovation is coming up with something radically new that people are passionate about. Living innovation is more than technological advancement. It can necessitate the need to re-think the entire business model because changing one aspect of the business model usually also leads to changing other aspects

It is, in fact, a new mindset of curiosity and passion which is deeply entangled with a new and innovative business model. 

How can companies keep up in today’s fast-changing world?

By fostering an openness and curiosity for new things and by enabling the people in the company to be agile and flexible in both ways, how they think and act. Which leads us back to the foundation, that is, the mindset.

How would you define mindfulness?

Mindfulness is defined as presense in the current moment, without judgement and with compassion. It can an be a great way to foster an open and curious mindset. Mindfulness practices drive creative thinking and openness as well as focus and learning. They can thus create an individual and shared mental space for innovative action.

Taken together, innovation is a holistic and systemic process that happens on all enterprise levels and can only work, if it is being brought forward as a team effort.

Why does digital innovation seem to be so hard for companies?

The challenge is that companies are usually shaped by history. This history is tied to agreed upon understandings of hierarchy, leadership and models of thought. I here refer to history such as the industrialization which made many employees to objects that had to fulfill certain targets, instead of subjects who were invited by the firm to bring in their individual potential.

Today, however, knowledge changes so quickly that sticking to certain understandings of hierarchy or other sticky models of thought can become a barrier to change. That is why I also stress the importance of change and innovation management working together. They should not be seen as separate units of work, but important partners in driving sustainable growth.

Putting this within the sphere of digital change: The digitalization as such symbolizes a collective change on an entrepreneurial, societal, global and local level. Everyone is part of it because everyone is affected by it.

Can you put the keywords digitalization, blockchain and quantum computing into context for us?

Blockchain can be considered an enabler of the digital networks. It has the potential to drive digital networks and interfaces on an economic level sustainably and purposefully. However, to do so, humans who develop ethically and morally grounded code become vital.

Quantum computers are a next step to ensure the processing of a high amount of data and a high degree of interconnection. They promise for advances and laps in medical research and many other industries. As Mr. Harari says: “They get people dreaming about becoming gods.”

That brings me back to my previous point: While those technological advances make entirely new value chains and business models possible, it is important to drive these innovations while keeping ethics, value sharing, and sustainability in focus. Today, we lay the foundations for the technological future of many generations to come. 

Which challenges do traditional medium-sized enterprises face?

A challenge is certainly to manage the generational jumps by creating an atmosphere of openness and trust between existing employees and new ones. Only thus, they can collaborate and innovate together within a setting of so-called psychological safety.

Allow me to share a few thoughts on how they can achieve this:

 

Instead of thinking in hierarchies, it becomes more important to allow for employees – both existing and new ones – to express their potentials and to include them actively in processes of innovation. In other words, innovation lives from diversity and integration, both of which can only function when it is done together, across business units and by including all ages. Using mindfulness tools can help to boost empathy and, thus, to develop initiatives towards diversity and integration.

 

On another note, innovation units should not be considered as „nice to have“, but as essential to safeguard the future of the company. By pursuing a transparent communication about the innovation ideas and projects and by encouraging the workforce to contribute their thoughts, everyone can become part of the innovation journey; no matter what they have been doing before. Knowledge and experience are vital foundations for innovation and new business models.

How can mindfulness help to change habits?

On the journey of innovation will arise hindrances and barriers towards change. The fear of change is deeply human. But innovation can also be fun. By using mindfulness techniques, we can check for ourselves whether we oppose a new unit or innovation because its novelty frightens us. If so, instead of simply saying “no” to it, we can always search for elements that we know about that innovation, e.g., the customer groups, the market, the initiators, and start thinking about what we could actually like about the innovation. This way, we bring ourselves more towards a mindset of curiosity and engagement and let go of “old” mental models.

Put differently, mindfulness can help to stop and to re-think preconceived mental models. A practical approach to this could be:

Inhale and exhale and look at why you are resisting a new idea in this particular moment.

 

Resistance is deeply human and yet, we can all find ways to overcome it individually and together.

In your opinion, what should companies consider when innovating business models?

Digital innovation is a combination of tools, knowing how to use those tools, and the underlying mindset. Hence, companies should learn about useful tools for innovation and find a strategy of how to apply those tools. Simultaneously, they should choose an approach that supports the enhancement of the existing mindset. In this, applying mindfulness methods could help.

What matters to a company that wants to continuously innovate?

I would like to frame this answer with mindfulness and start with a core ingredient to an innovative organization:

Healthy and happy employees! If the workforce is healthy and happy, they have a much higher level of motivation and are more capable of processing new information and learning new things. If the organization itself makes space for health, people will feel empowered to express themselves and to engage in new projects.

Creating a shared mindset of innovation also involves celebrating successes together, having fun and talking openly about things that might not have worked so well. Hence, embracing risks is equal to learning from failure continuously.

Learning about and applying methods of co-creation and innovation on a daily basis helps to boost an innovative mindset – in a best case scenario this happens across boundaries and silos. This might also lead to a new consideration of what leadership is. Within an innovative company that drives co-creation and adopts new methods of collaboration, thinking leadership as a shared process of mutual empowerment may become a natural path.

And last but not least, I think it is important for everyone who is part of the innovation journey to stay curious without ever falling in the trap of someone who thinks they know it all.

 

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Categories: Digital Transformation, InnovationVon Tim Weifenbach29 Januar 2021
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