2019 war ein ganz besonderes Jahr für uns bei myndway.

Wir stehen kurz vor Beginn eines neuen Jahrzehnts. Darum möchten wir gerne mit unseren geschätzten Freunden auf ein spannendes Jahr mit wertvollen Lernerfahrungen blicken und einfach mal “Danke” sagen.

 

Dankbarkeit ist ein starkes Gefühl, das Serotonin und Adrenalin ausstößt, wenn wir es empfinden. Wir fühlen uns durch Dankbarkeit glücklicher und zufriedener. Eine konstante Dankbarkeitspraxis kann uns helfen, eine positive Lebenseinstellung zu kultivieren und uns rundum optimistischer und wohler zu fühlen.

 

Darum möchten wir heute aus der Brille der Dankbarkeit auf unser vergangenes Jahr schauen und gemeinsam mit Euch unsere Learnings aus unserem ersten Gründungsjahr reflektieren.

 

Unsere 5 wertvollsten Learnings 2019:

 

1. Ein Startup zu gründen kann richtig viel Spaß machen.

Auch wenn Gründung (in Deutschland) erst einmal viel Papierkram, Rechtliches und Kosten bedeutet, kann gründen wirklich Freude machen. Wir hatten dabei das große Glück auf viele hilfsbereite Menschen zu stoßen, die uns beraten und begleitet haben, ohne dass wir sie lange darum bitten mussten. Freunde, Familie und viele weitere Menschen sind einfach eingesprungen und haben uns unter die Arme gegriffen. Dafür sind wir wahnsinnig dankbar.

 

Unser Tipp an alle angehenden Gründer:

Umgebt Euch mit Menschen, welchen Ihr vertraut, die Euch unterstützen und die nicht von Anfang an die Hand aufheben, nur weil Ihr angehende Unternehmer seid. Vertraut dabei auf Euer Bauchgefühl und Menschen, die zum Ausdruck bringen, dass sie sich von Herzen für Euch freuen, wenn Ihr unternehmerisch voran kommt.

 

2. Kommunizieren heißt die Zauberformel!

Ab dem Moment, an welchem Ihr beschliesst, ein Unternehmen zu gründen, beginnt jeder zu fragen, was Ihr denn eigentlich anbietet. Die ersten Pitches werden sich unangenehm anfühlen und nicht selten fragende Gesichter zum Ergebnis haben. Aber glaubt uns: Dieses Pitches werden mit regelmäßiger Übung schnell einfacher.

Je mehr Ihr über Eure Idee sprecht, desto mehr Feedback bekommt Ihr und desto klarer wird auch Eure Botschaft über Euer Wertversprechen und Euren USP. Ihr lernt, wem gegenüber Ihr wie kommuniziert und natürlich auch was.

 

Zudem ist jede kritische Frage und jede Anmerkung ein Geschenk. Wenn Euch also jemand, wie in unserem Falle fragt, ob Ihr nun ein Reisebüro seid, dann nehmt das Feedback an und formuliert Eure Botschaft so um, dass bald jeder versteht: Hier geht es um achtsame Lernprogramme für Menschen in Unternehmen. mynd:way möchte Achtsamkeit zu einem Grundrecht für alle im Unternehmen machen! Wow. Super, oder?

 

Was wir gelernt haben:

Ermutigt Eure Gesprächspartner Fragen zu stellen und bemüht Euch Antworten für Euch selbst und für Euer Gegenüber zu finden. Jede Frage ist ein Geschenk.

 

UVB 2019 @ André Wagenzik

3. Nutzt Eure Methoden und Eure Begabungen.

Jedes Instrument, jede Methode, jedes kleine Stück Wissen, dass Ihr auf Eurer Lebensreise gesammelt habt, wird als Gründer*In wichtig. Nutzt das, was Ihr bereits in Eurem Reisekoffer mitbringt und ladet jede/n im Unternehmen und in dessen Ökosystem ein, sein * ihr Wissen zu teilen und die entsprechenden Methodensets anzuwenden.

Für uns bedeutete dies, die Business Model Canvas und Design Thinking 1.000 Mal und mehr anzuwenden und zurück zu allem zu gehen, was wir über den Entrepreneurial Process gelernt hatten. Es bedeutet, Fehler zu machen, daraus zu lernen und gemeinsam neue Wege zu suchen. Es bedeutete auch, kreativ und neugierig zu sein und unsere Intuition zu nutzen, wenn es scheinbar keine offenen Türen gibt.

 

Letztlich haben wir gemerkt: Wir selbst sind die besten Kunden für unsere mynd:ways. Unsere Achtsamkeitsmethoden anzuwenden, hat uns geholfen, mit Druck, Unsicherheit und Konflikt umzugehen. So sind unsere Methoden noch mehr zu unserem Fundament und unserer natürlichen Gründer-DNA geworden. (Mehr zum Nachlesen in unserem Buch.)

 

Unser Tipp:

Nutzt Eure Begabungen und Eure Fähigkeiten und stellt sicher, dass Ihr jedes neue Teammitglied einladet, sich entsprechend einzubringen. Seid verrückt. Wertet nicht. Probiert einfach aus und lernt gemeinsam.

 

4. Wagt es, achtsame Gründer zu sein.

Achtsamkeit ist unsere DNA. Es ist der Kern von allem, was wir tun. Kennt Ihr das Sprichwort: “Friseure haben den schlechtesten Haarschnitt?”

Wir arbeiten hart daran, dass unsere Haare sitzen – sprichwörtlich übertragen heißt das, wir integrieren unsere achtsamen Methoden bewusst in unseren Alltag. Darum haben wir regelmäßige Meetings zu Werten, eröffnen unsere Treffen mit einem achtsamen Check In und überlegen aktuell sehr intensiv, was achtsamer Vertrieb für uns bedeutet.

 

Manchmal fühlt sich das konträr zu vielem an, was wir über das Gründen, Skalieren und Wachsen als Startup gelernt haben. Dann schlagen plötzlich zwei Herzen in der mynd:way Brust. Und es ist nicht immer einfach, achtsam mit den eigenen Energien als Gründer*In umzugehen, bewusst zu kommunizieren und eine gute Balance aus Handeln und Achtsamkeit zu finden.

Aber wir möchten uns selbst treu bleiben. Unser Ziel ist es, ein nachhaltiges und gesundes Unternehmen aufzubauen, das lebt, was es verspricht und entsprechend seines Sinns und seiner Werte handelt. Was uns dabei hilft, sind achtsame Rituale, die sich immer mehr in unserem Alltag etablieren (Minuten der StilleAchtsame Check Ins uvm.)

 

In a nutshell:

Achtsames Unternehmertum kann man lernen. Dabei helfen Rituale, die Freude machen und Fokus und Präsenz erhöhen. So bleibt der Optimismus auch in Momenten des Zweifels unser Freund.

Die Geschäftsführer Tim Kuntze & Dr. Martina Dopfer

5. Gründen als Paar – Geht das? Ja – und wie!

Anfangs waren wir uns nicht ganz sicher, ob es eine gute Idee ist als Paar zu gründen. Da wir beide seit vielen Jahren Gründer begleiten, hatten wir so einige Glaubenssätze im Kopf, die nicht unbedingt positiv waren:

 

“So viel Zeit, die man plötzlich als Paar und Gründerpaar miteinander verbringt.”

“Da gibt es doch keine Trennung mehr zwischen privat und beruflich.”

“Zu viel Unsicherheit für ein junges Paar, das vielleicht auch noch weitere (familiäre) Pläne hat…”

 

Und viele dieser Aspekte sind absolut valide. Es ist wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, ob man in dieses Abenteuer als Paar springen möchte und ob die Beziehung dafür stark genug ist. Aber manchmal im Leben muss man einfach springen und der Intuition vertrauen, weil die Ratio mehr lähmt als nutzt. Und mal ehrlich: Welche*r Gründer*In wusste zu Anfang schon, ob alles gut geht?

 

Also sind wir gesprungen und haben das Adrenalin seitdem voll ausgeschöpft. Als Paar wachsen wir jeden Tag, und als Gründer sowieso. Es vergeht kein Tag ohne neue Erkenntnisse und ein bisschen Wachstum. Wir wachsen beruflich und privat schneller, als wir es je erahnt hätten. Und tatsächlich zahlt es sich wieder und wieder aus, dass wir schon vorab als Paar eine große Klarheit über unsere gemeinsamen Werte und unsere gemeinsamen und individuellen Ziele hatten.

 

So sind wir nicht nur zu Co-Foundern geworden, sondern noch mehr zu Partnern, die sich ehrlich reflektieren und zu Wachstum motivieren. Dafür sind wir jeden Tag dankbar.

 

Unsere Zusammenfassung für Gründerpaare und Gründerteams:

Jeder Tag bietet eine neue Chance gemeinsam und individuell zu wachsen – ob als Gründerpaar oder Gründerteam. Denn wichtig ist schlichtweg: Seid ehrlich zueinander, motiviert Euch, fordert Euch heraus und nehmt Euch immer wieder Zeit, Euch über gemeinsam erreichte Ziele zu freuen.

 

Martina & Tim

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * markiert.

Beitragskommentare