Achtsamkeit hält Einzug in die neue Arbeitswelt

Achtsamkeit hält Einzug in die neue Arbeitswelt – und das ist gut so. Auch wenn viele Achtsamkeit leicht als einen Trend verstehen, der sich schon wieder legen wird, ist die Achtsamkeit doch eine große Chance für Unternehmen, von Innen heraus agiler und flexibler zu werden. Denn die Achtsamkeit bringt den einzelnen Menschen zunächst zu sich selbst. Das heißt, sie hilft ihm bzw. ihr zu erkennen, wie geht es mir heute; was bewegt mich; wie geht es mir in Bezug zu meinen Beziehungen mit den Kollegen und Kolleginnen? Achtsamkeit unterstützt darüber hinaus aber auch Teams darin, wertschätzende Formen der Kommunikation zu finden und auch digital gute Beziehungen zu führen.

Achtsamkeit verstehen

Bevor wir aber tiefer in die Möglichkeiten, die Achtsamkeit und Achtsamkeitsmethoden bieten eintauchen, sollten wir Achtsamkeit zunächst definieren:

 Achtsamkeit wurde ganz ursprünglich als Bewusstsein und Erkennen beschrieben. Es ist ein Bewusstsein über den aktuellen Moment und ermöglicht durch dieses Bewusstsein Erkenntnis. Diese Erkenntnis beginnt zunächst bei mir selbst und wichtigen Fragen wie:

  • Wie geht es mir gerade?
  • Was empfinde ich genau jetzt?
  • Welche Emotionen sind präsent?

Um diese Fragen zu beantworten, gibt es Achtsamkeitspraktiken wie die Meditation, welche Matthieu Ricard in seinem Buch „Happiness“ als einen Prozess des Vertrautwerdens („Familiarization“) beschreibt. Die Meditation hilft mir, mit meinen körperlichen Sinnesempfindungen, mit meinen Emotionen und mit meinen Gedanken vertraut zu werden. Sie unterstützt mich dabei, all diese Aspekte zu betrachten – ohne darauf reagieren zu müssen. Ich bin ganz da mit mir selbst, meinem Körper und dem, was in mir und um mich herum passiert.

Achtsamkeit im beruflichen Alltag

Wie kann nun Achtsamkeit – also das Bewusst-Sein und Erkennen – im beruflichen Alltag helfen? Oft ist unser Berufsalltag geprägt von Hektik, vollen Kalendern und einem hohen Leistungsdruck. Statt sich Zeit zu nehmen, auf sich selbst zu schauen, rast so mancher Arbeitstag vorbei ohne dass wir einen bewussten Atemzug genommen haben. Ebenso wie wir dabei die kleinen Hinweise und Botschaften übersehen, die unser Körper sendet, übersehen wir auch so manche Botschaft, die uns unsere Kolleg*innen möglicherweise schicken. Infolgedessen leidet das Immunsystem, die Gesundheit und die Beziehungen im Team.

Mindful Games für den individuellen Alltag und für das Team

Die gute Nachricht ist: Achtsame Spiele können ganz leicht in den individuellen und Team-Alltag integriert werden und haben nachweislich zu positiven Effekten auf das persönliche Wohlbefinden, die Zufriedenheit im Job, die Leistungsfähigkeit und die Dynamik im Team gewirkt.

Im folgenden findet Ihr drei Mindful Games für Euren Arbeitsalltag:

Mindful Games für Dich im (Home) Office

1) Die Kerze ausblasen – beruhigt das Nervensystem durch Verlangsamung des Atems

 

Atme ein und zähle auf 2.

Atme aus und stelle Dir vor, Du bläst dabei eine Kerze aus. Zähle dabei bis 4.

Wiederhole das Ausblasen der Kerze 3-4 Mal und spüre danach in Dich hinein.

 

Fühlst Du ein Aufsteigen von innerer Ruhe und Entspannung?

 

2) Shake it, baby hilft Druck abzubauen und verwirrende Gefühle loszulassen

 

Stelle Dich aufrecht hin und stelle Dir vor, dass Deine Füße fest in der Erde verwurzelt sind.

Beginne dann langsam Deinen Körper zu bewegen und rufe die aufwühlenden Gefühle ins Bewusstsein. Wenn Du diese wahrnimmst, lass Deine Bewegungen schneller und aktiver werden. Schüttle Deine Arme und Deinen Körper.

Dann rufe Dir andere Gefühle ins Bewusstsein, die vielleicht gerade da sind. Trauer – Schmerz – Enttäuschung und lass die Bewegungen langsamer werden. Höre dabei nicht auf, Deine Gliedmaßen zu schütteln.

 

Mach das ungefähr 4 Minuten lang. Lass die Bewegungen zum Ende hin langsamer und sanfter werden, bis sie einfach aufhören und Du ganz still wirst.

Höre noch einmal in Dich hinein.

 

Was nimmst Du nun wahr? Merkst Du, wie sich eine Art Leichtigkeit oder Erleichterung ausbreitet?

Mindful Games für das ganze Team

3) Die Miracle Box – ganz einfach unterschiedliche Perspektiven einnehmen

 

Bereite für Dein Team eine Box vor, in welche Du unterschiedliche Gegenstände hineinwirfst. Lass dann jede*n mit geschlossenen Augen einen Gegenstand aus der Box nehmen und diesen Gegenstand beschreiben, während das restliche Team sieht, was er bzw. sie in den Händen hält.

 

Nachdem alle ihren Gegenstand erklärt haben, sprecht darüber, wie wir ganz natürlich Dinge unterschiedlich interpretieren und wahrnehmen.

 

Die Übung stärkt die Toleranz im Team und macht deutlich: Perspektivenwechsel sind wichtig.

 

Miracle Box digital: Ihr könnt dafür Euren Teammitgliedern zum Beispiel auch Bildausschnitte eines Elefanten schicken und sie bitten zu beschreiben, was sie sehen.

 

Die Mindful Games sind Teil unserer myndway Team-Events und vieler Trainingsprogramme für Mitarbeiter*innen, Führungskräfte und Teams, welche wir anbieten.

 

Schreibt uns gerne, wenn ihr mehr erfahren möchtet.

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